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1998 Restaurierung des Hochaltargemäldes „Muttergottes mit Jesuskind“

Restaurierung der ganzen gefassten Innenausstattung

Restaurierungszeitraum: 1998 – 1999
Pfarrkirche St. Johann Baptist aus Föching
Endkunde: Pfarrverband Holzkirchen

Restaurierung von Restaurator aus München

Hauptaltar
Zustand nach der Restaurierung

 

 

 

Restaurierung des Hochaltargemäldes

Restaurierungsobjekt: Hochaltargemälde „Muttergottes mit Jesuskind“
Restaurerungsmassnahmen:
Festigung der Malschicht, Rissverklebung, Firnisabnahme, partielle Regenerierung der Malschicht, Kittung, Retusche, Firnisauftrag.


Restauration von Restaurator aus München

Seitenaltarbild Detail
Zustand nach der Restaurierung

Reparatur von Restaurator aus München

Seitenaltar rechts
Zustand nach der Restaurierung

 

Restaurierung des Seitenaltargemäldes

Restaurierungsobjekt: Seitenaltargemälde „Hl. Franziskus“
Restaurerungsmassnahmen:
Firnisabnahme, Abnahme der großflächigen Übermalungen, Kittung, Retusche, Überzug.


Restaurierung der Emporenvotivbilder

Restaurierungsobjekt: Emporenvotivbilder (bemalte Holztafel)
Restaurerungsmassnahmen:
Festigung, Oberflächenreinigung, Kittung, Retusche, Überzug.

Projektverantwortliche, Praktikantenbetreuung

Erhaltung der Grafik

Thema:
“Untersuchung des Erhaltungszustandes von grafischen Arbeiten und die Vorbereitung für ihre Restaurierung”

Erhaltung grafischer Werke

Sehr wichtig für die Langlebigkeit des Werkes sind die Lagerungsbedingungen und die richtige Montage. Es ist bekannt, zum Beispiel, dass der hohe Inhalt von Schwefelwasserstoff H2S in der Raumluft zur Farbänderung von Bleiweiß führen kann – sogar bis Schwarzfärbung. Die häufigsten Schäden von grafischen Werken sind Vergilbung des Papiers und die Bildung gelb-braunen Flecken, die während des natürlichen Alterungsprozesses oder beim nachlässigen Aufbewahren (Montage in einem braunen Karton) erscheinen können.
Temperaturschwankungen und  Änderungen der Luftfeuchtigkeit führen zur Deformation des Trägers. Mit dem dramatischen Anstieg der Luftfeuchtigkeit kann, unter anderem, zur einen Kontamination durch Mikroorganismen und zur Fleckigkeit führen oder zur Zerstörung des Trägers und damit auch der Darstellung. In schweren Fällen ist nahezu unmöglich die betroffene Objekte zu retten.
Unsachgemäße Lagerung und unprofessionelle Behandlung der Exponate verursachen eine Vielzahl von Mängeln im Träger und Darstellung selbst: Läufer, Knicke, Risse, Schmutz, Streifen, Flecken unterschiedlicher Herkunft, Kratzer, Farbverluste. Wirklich gravierende Schäden an den grafischen Werken verursacht die Verwendung  des alkalischen Klebers, der Veränderungen (Bleichung) in der Farbe und Zerstörung von Papierfasern  verursacht.
Der gesamte Komplex der Mängel, die über die lange Zeit des Lebens der grafischen Arbeiten angesammelt wurde, ist eine Voraussetzung für ihre erfolgreiche Restaurierung. Die wichtigste Aufgabe eines Restaurators ist den natürlichen Alterungsprozess zu verlangsamen und alle möglichen Schäden zu beseitigen.

Restaurierung der Pastellmalerei

Die Restaurierung von der Pastellmalerei wird in verschiedenen Museen und Restaurierungszentren durchgeführt, aber trotz der reichen Praxis sind Veröffentlichungen zu diesem Thema sehr gering. Das Restaurierungszentrum in Moskau ist die einzige Quelle des Wissens zu diesem Thema in Russland. Da wurden die “Leitlinien” im Jahr 1995 festgesetzt.

Derzeit verwenden die Restauratoren in vielen Werkstätten neue Materialien, wie Methylcellulose, Klucel, Paraloid. Sie haben gelernt den Vakuumtisch, eine feuchtigkeitsspendende Kammer und Ultraschall-Luftbefeuchter zu benutzen. Leider sind die Restauratoren meistens mit der praktischen Arbeit beschäftigt und es bleibt ihnen fast kaum Zeit die gesammelte Erfahrung in diesem Bereich schriftlich zu verfassen.
Bedauerlicherweise muss man darauf hinweisen, dass bei der praktischen Restaurierung von Pastellmalerei nicht immer die notwendigen Forschungsarbeiten durchgeführt werden. Es ist vielleicht nicht so sehr aus der Sicht der praktischen Restaurierung notwendig, sondern in Bezug auf die Geschichte der Pastellmalerei. Solche Studien sind nur während der Restaurierung möglich. Dann ist das Bild demontiert und erlaubt notwendige Proben zu entnehmen.

Das Studium der Erfahrungen der Vergangenheit ist sehr wichtig für die Restauratoren, auch wenn die verwendeten Methoden veraltet sind. Und es ist ebenso wichtig für die Entwicklung von modernen Techniken und Materialien, die von unseren ausländischen Kollegen eingesetzt werden. Dieser Artikel gibt uns einen Überblick über die Literatur, die im Ausland über Fixierung und Wiederherstellung der Pastellmalerei, sowie Empfehlungen für ihre Lagerung veröffentlicht wurde.

Restaurierung der drei Pastellportraits

Im Jahr 1994 die Zeitschrift «Restauro“ veröffentlicht einen Artikel über die Restaurierung der drei Pastellportraits aus dem Museum Darmstadt.

Das erste Porträt von Julia Merck – das spätere von drei Arbeiten – wurde im Jahr 1909 von der Künstlerin Julia Wagner (180×120 cm) am Papier auf Leinwand geklebt gemalt. Die Arbeit war stark mit Schimmel befallen. Insbesondere störend waren die gelblichen Flecken in dunklen Bereichen der Malerei. Der Schimmel wurde mit Hilfe der Lupe und unter Mikroskop mit einem Pinsel und von dem Restaurator konstruierter Minipumpe aus Glasrohr und Gummibirne aus der Apotheke und der Spritzennadel entfernt.

Um die Arbeit an so einem großformatigen Bild zu erleichtern und die restauratorischen Maßnahmen in der Mitte des Objekts durchzuführen, bestellte der Restaurator eine Art Brücke, deren Füße auf dem Arbeitstisch stützten. Der Restaurator arbeitete in einer Maske, die ihn vom Einatmen der Schimmelpilzsporen hinderte, und gleichzeitig war die Pastelloberfläche vor den Auswirkungen der Atmung des Restaurators geschützt.

Nach der Entfernung alle Sporen wurden vorbeugende Maßnahmen ergriffen. Aufgrund des großen Formats des Gemäldes war es nicht möglich das ganze Objekt in die Desinfektionskammer zu platzieren. Es wurde beschlossen einen mit Thymol bearbeiten Karton zu unterlegen. Mit solcher Montage in den letzten 15 Jahren war kein Schimmel aufgetreten.

Eine weitere Pastelle – Selbstbildnis von G.D. Glaser (36×30 cm) auf Papier im Jahr 1833 gemalt, seit langem im Museum an der Außenwand ausgestellt und deswegen Feuchtigkeit ausgesetzt. Das Auftreten von Schimmel war vorprogrammiert. Besonders störend waren die hellen Schimmelflecken am schwarzen Mantel. Schimmel wurde mit Hilfe vom elektrostatisch (durch Reibung) geladenen Pinsel entfernt.

Nach der Restaurierung kehrte das Objekt an seinem ursprünglichen Platz, dabei wurde eine Aluminiumplatte als Isolierung zwischen Wand und Bild eingebaut. Allerdings trat der Schimmel wieder. Die ganze Prozedur musste wiederholt werden. Anschließend wurde das Porträt ins Lager deponiert, wo es sich unter normalen Bedingungen befindet.

Das letzte männliche Porträt auf Pergament von einem unbekannten Künstler aus der privaten Sammlung (die Entstehung des Gemäldes ist in dem Artikel nicht angegeben) wurde nicht vom Schimmel befallen, aber litt unter den Auswirkungen von Feuchtigkeit, teilweise so, dass das Pergament in der oberen linken Ecke stark verzogen wurde und die Malschicht teilweise abgeblättert. Die Rückseite des Pergaments in diesem Bereich wurde leicht angefeuchtet. Als es elastisch wurde, konnte man es wieder aufspannen. Die Verluste in der Malschicht wurden durch Reiben der Oberfläche und Verteilen des Pigments „retuschiert“.