Tag Archives: Erhaltung
1994 Restaurierung eines Flügelaltars und gefassten Kirchensusstattung
Restaurierung eines spätgotischen Flügelaltars aus der Wallfahrtskirche St. Salvator |
Restaurierungszeitraum: 1994 Restaurierungsobjekt: spätgotischer FlügelaltarWallfahrtskirche St. Salvator in Heiligenstadt bei Gemeinde Gangkofen Endkunde: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Konservierung und Restaurierung eines spätgotischen Flügelaltars.Restaurierungsmassnahmen: Holzfestigung, Festigung der Malschicht, Kittung, Retusche (Lüsterimitation). |
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Restaurierung der gefassten Ausstattung aus der Jesuitenkirche Heilig Kreuz |
Restaurierungszeitraum: 1994 – 1999
Restaurierungsobjekt: Franz-Xaver Seitenaltar, Joseph- Seitenaltar und HochaltarJesuitenkirche Heilig Kreuz in Landsberg am Lech Konservierung und Restaurierung der gefassten Ausstattung (Vergoldung und Marmorierung)Festigung der gelockerten Fassung, Abnahme eines stark verbräunten späteren Schellack- Überzugs mit gleichzeitiger Erhaltung des originalen Sandarak-Lackes, zuzüglich Schleifen und Aufpolieren. Umfangreiche Retuschen bzw. Rekonstruktion fehlender Marmorierung.Endkunde: Pfarreiengemeinschaft Landsberg-Mariä Himmelfahrt |
Erhaltung der Grafik
Thema:
“Untersuchung des Erhaltungszustandes von grafischen Arbeiten und die Vorbereitung für ihre Restaurierung”
Erhaltung grafischer Werke
Sehr wichtig für die Langlebigkeit des Werkes sind die Lagerungsbedingungen und die richtige Montage. Es ist bekannt, zum Beispiel, dass der hohe Inhalt von Schwefelwasserstoff H2S in der Raumluft zur Farbänderung von Bleiweiß führen kann – sogar bis Schwarzfärbung. Die häufigsten Schäden von grafischen Werken sind Vergilbung des Papiers und die Bildung gelb-braunen Flecken, die während des natürlichen Alterungsprozesses oder beim nachlässigen Aufbewahren (Montage in einem braunen Karton) erscheinen können.
Temperaturschwankungen und Änderungen der Luftfeuchtigkeit führen zur Deformation des Trägers. Mit dem dramatischen Anstieg der Luftfeuchtigkeit kann, unter anderem, zur einen Kontamination durch Mikroorganismen und zur Fleckigkeit führen oder zur Zerstörung des Trägers und damit auch der Darstellung. In schweren Fällen ist nahezu unmöglich die betroffene Objekte zu retten.
Unsachgemäße Lagerung und unprofessionelle Behandlung der Exponate verursachen eine Vielzahl von Mängeln im Träger und Darstellung selbst: Läufer, Knicke, Risse, Schmutz, Streifen, Flecken unterschiedlicher Herkunft, Kratzer, Farbverluste. Wirklich gravierende Schäden an den grafischen Werken verursacht die Verwendung des alkalischen Klebers, der Veränderungen (Bleichung) in der Farbe und Zerstörung von Papierfasern verursacht.
Der gesamte Komplex der Mängel, die über die lange Zeit des Lebens der grafischen Arbeiten angesammelt wurde, ist eine Voraussetzung für ihre erfolgreiche Restaurierung. Die wichtigste Aufgabe eines Restaurators ist den natürlichen Alterungsprozess zu verlangsamen und alle möglichen Schäden zu beseitigen.